Von Nigeria bis zur Ukraine – Dialog als Weg zum Frieden
Internationale Koryphäe für Friedensdiplomatie spricht in Leipzig
Bischof Dr. Matthew Kukah wird am 7. Oktober ab 17 Uhr in der Leipziger Nikolaikirche ein Friedensgebet halten. Motto: „Von Nigeria bis zur Ukraine – Dialog als Weg zum Frieden.“ Der hochkarätige Mediator und international anerkannte nigerianische Friedensexperte hat unzählige Menschenleben gerettet, u.a. durch interreligiöse Dialoge im Sharia-geprägten Norden Nigerias und durch die Beendigung des langjährigen Krieges der Ogoni gegen den Ölkonzern Shell im Niger-Delta.
Im Leipziger Friedensgebet wird er über Herausforderungen der heutigen globalen Diplomatie und internationalen Friedenspolitik sprechen. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Rede wird die Notwendigkeit von Veränderungen im internationalen Gefüge sein, um Frieden und Stabilität weltweit zu fördern. Er kritisiert die zunehmende Militarisierung.
„Wir stehen heute an einem Punkt, an dem wir erkennen müssen, dass die wahren Lösungen für globale Konflikte nicht allein in politischen Vereinbarungen liegen, sondern in der Fähigkeit, Brücken des Vertrauens und des Verständnisses zu bauen“, erklärt Bischof Kukah. „Politik, die auf Eskalation und Militarisierung setzt, wird keine friedliche Zukunft bauen.“
Bischof Kukah folgt einer Einladung von „Leipzig bleibt friedlich!“. Lutz Mükke, Vorsitzender der Friedensinitiative, über Kukahs Wirken: „Bischof Kukah hat sich als ziviler Mediator in Bürgerkriegen und komplexen Konfliktlagen große Verdienste erworben. Er ist für seine klaren Worte berühmt und gründete die nigerianische Friedenskommission mit, ein Gremium hochrangiger Persönlichkeiten, die u.a. Ausschreitungen bei Wahlen verhindern.“
“Leipzig bleibt friedlich!” hat es sich zum Ziel gesetzt, Leipzig zu einem Weltfriedensort zu entwickeln. Im Rahmen des Bischof-Besuchs wird die Initiative mit dem Kukah-Zentrum aus Abuja/Nigeria feierlich eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen, um in Zukunft gemeinsam Projekte zur Förderung von Friedensdiplomatie zu realisieren.
Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, an diesem besonderen Friedensgebet teilzunehmen und ein starkes Zeichen für den Frieden zu setzen.